Uruguay

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Okt 272011
 

Bei wolkenverhangenem, aber trockenem Wetter verlassen wir Argentinien. Bei heftigem Wind überqueren wir die gewaltige und steile Grenzbrücke über den Fluss und erreichen die „Republik östliche des Rio Uruguay“. Die Grenzabfertigung verläuft schnell und ohne Probleme.  Argentinische und Uruguayische Beamte teilen sich die Grenzstation und reichen unsere Papiere von Schalter zu Schalter weiter bis wir unser Stempelkärtchen voll haben und nach einer letzten Kontrolle einreisen können.  Da ich mich im Wechselkurs vertue, decken wir uns in Fray Bentos  am Automaten mit reichlich Geld ein. Da aber Uruguay noch einiges teurer als Argentinien ist müssen wir später sogar nochmal Geld nachziehen.
Nach einem kurzen Abstecher nach Norden beschliessen wir spontan den Ex-Tübingern Monica und Miguel im Süden einen Besuch abzustatten. Die beiden haben mit dem „El Galope“ in Nuevo Helvetia in der Colonia Suiza ein Guesthouse eröffnet und wir haben Lust auf eine Dusche, wollen Klamotten waschen und vielleicht ist das Wetter an der Küste ja endlich besser.   Wir haben Glück und treffen die beiden gerade noch an, als sie für ein paar Tage verreisen wollen. So haben wir das El Galope samt Hund „Tupac“ für uns.
Unterwegs beleben wir noch das Mofa eines alten Mannes wieder (Kerzenstecker festklemmen und Sprit direkt in Motor).

El Galope

Weiter geht es wieder durch eintönige Landschaft.  Gerade Straßen. Rechts und links grüne Wiesen mit Rindern. Es wirkt fast als wären die Strassen eingezäunt.  Ständig bläst ein starker Wind und erschwert unsere „offroad“ Abstecher. Suse muss leiden und üben – nach 3 Tagen schon fast 200km Schotter!
Schotterpiste

Abends in Minas stellen ein paar Hügel eine angenehme Abwechslung dar. Allerdings ist es abends auch Saukalt.

Bei heftigem Wind und Dauerregen verbringen wir die nächsten 2 Nächte wettergeschützt am Meer unter dem Vordach einer hübschen Cabana.

Regendach

 

Puenta del Diabolo

Wir klappern die Küstenorte um Punta Diablo ab.  Aller Touri Orte liegen noch im Winterschlaf und wirken mit Ihren Bretterbuden und halbfertigen Neubauten wie ausgestorben  und wenig einladend. Unser eigentliches Ziel, das Cabo Polonio besuchen wir auch nicht, da der Eintritt nur mit organisierten Ausflügen erfolgen kann, wir unsere Motorräder nicht unbeaufsichtigt lassen wollen und auch keine Lust auf eine geführte Strandwanderung haben. Seelöwen gibts auch anderswo.

Santa Teresa

Etwas weiter nordwärts haben wir dann auch Sonne. Im Nationalpark  Santa Teresa finden wir ein hübsches Plätzchen S33 58.444 W53 32.354 (die weniger hübschen hätten, wie wir später sehen sogar Strom und Wasser gehabt) und holen uns bei dem immernoch kühlen Wind schnell einen ersten Sonnenbrand.

Auf dem Fortalezza werden 200 Jahre Uruguay gefeiert, also hängen wir noch einen Tag dran.

Kurz hinter Treinta Y Tres machen wir noch einen  Abstecher zur „Quebrada de los Cuervos“ und finden am Wegesrand mit Müh und Not zum ersten mal einen Platz zum Wild Zelten.

wild campen

Nach der Wanderung in die „Geierschlucht“ müssen wir wieder umkehren, da der geplante Grenzübergang zwar auf unserer Karte eingezeichnet, aber in Wirklichkeit wahrscheinlich nicht existent ist.

Also hängen wir noch eine Nacht im Parque Municipal dran und nutzen nochmal das Tankstellen WLan bevor wir nach Brasilien weiterfahren.

 

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